Workshop zur „Risikobewertung von Mikroplastik“
Dienstag, 14.11.2017, 15:45-17:45 Uhr
Abstract
Mikroplastik wird ubiquitär in der Umwelt nachgewiesen und von diversen Wasserorganismen aufgenommen. Die Auswirkungen von Mikroplastik auf die Ökosysteme sind wissenschaftlich noch nicht geklärt, jedoch sollte der Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt aufgrund der hohen Persistenz und Mobilität von Kunststoffen vorsorglich vermieden werden.
Um Maßnahmen zur Reduktion des Eintrages von Mikroplastik in Gewässer zu ergreifen und somit die Grundlage zur Entwicklung geeigneter Politiken und Steuerungselemente zu bilden, ist eine Evaluierung des potentiellen Umweltrisikos unumgänglich. Aber wie lässt sich ein Konzept zur Risikobewertung von Mikroplastik entwickeln, obwohl 1) Effektdaten fehlen und 2) Mikroplastik keine gewöhnliche Umweltchemikalie, sondern eine komplexe Komposition aus verschiedenen Polymeren, Additiven, adsobierten Umweltchemikalien und weiteren Eigenschaften ist?
Im Workshop sollen in Form mehrerer Kurzvorträge Erfahrungen über andere Instrumente, die für die Umweltrisikobewertung komplexer Sachverhalte entwickelt wurden, ausgetauscht werden. Die Übertragbarkeit auf die Mikroplastik-Thematik soll anhand spezifischer Fragestellungen diskutiert und Vorschläge zur weiteren Bearbeitung entwickelt werden.
Der Workshop richtet sich an Wissenschaftler und Mitarbeiter von Behörden, die sich mit den Umweltauswirkungen bzw. der Risikoabschätzung von Mikroplastik beschäftigen. Wissenschaftler und Behördenmitarbeiter aus angrenzenden Bereichen, wie z.B. der Risikoforschung und Regulation von Nanomaterialien, sind ebenso eingeladen, mit ihren Erfahrungen zu den Ergebnissen des Workshops beizutragen.
Ansprechpartner per Mail
Dr. Nicole Brennholt, Bundesanstalt für Gewässerkunde,
Dr. Friederike Stock, Bundesanstalt für Gewässerkunde,
Dr. Carolin Völker, Institut für sozial-ökologische Forschung,
Dr. Martin Wagner, Norwegian University of Science and Technology,
Lisa Zimmermann, Goethe Universität Frankfurt/Main.
Iniziiert durch die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG)
Anmeldung
Anmeldung bis spätestens zum 31.10.2017 unter dem Betreff „Setac GLB 2017 Risikobewertung“ an Mailto
Der Teilnehmerkreis ist auf 30 Personen begrenzt. Die Plätze werden auf der Basis von „first-come, first-served“ vergeben.